Mit Hilfe eines Online-Fragebogens habe ich 170 vollständige Datensätze erhalten, die Aufschluss auf die oben genannten Fragestellungen geben. Ganz konkret zeigte sich, dass im Mittelwert

• die Digitalisierung von den Verwaltungsmitarbeitenden als angemessen wahrgenommen wird (Angemessenheit),
• Die Verwaltungsmitarbeitenden davon überzeugt sind, dass sie selbst an ihr mitwirken können (Selbstwirksamkeit) und
• Dass sie persönlich in ihrer Arbeit einen Nutzen aus ihr haben werden (Persönlicher Nutzen).

Jedoch zeigte sich kein klarer Trend, ob sich die Verwaltungsmitarbeitenden von ihren Führungskräften unterstützt fühlen oder nicht (Unterstützung der leitenden Führungskräfte).

Im Mittelwert schätzten die Verwaltungsmitarbeitenden sich selbst, auf einer Skala von „1 Stimme nicht zu“ bis „5 Stimme zu“, bei 4,33 ein, als Antwort auf die Frage: „Aus Ihrer Perspektive: Wie stark setzen Sie sich – im Vergleich zu Ihren Kollegen und Kolleginnen – für die Binnendigitalisierung der deutschen Bundesverwaltung?“.

Ein Zusammenhang dieser Bereitschaft zu proaktivem Verhalten zeigte sich sowohl in Bezug auf die Faktoren Angemessenheit, Selbstwirksamkeit und persönlichem Nutzen, jedoch nicht mit der Unterstützung der leitenden Führungskräfte. Sprich Personen die dem obigen Mittelwert entsprechen, sind eher bereit sich proaktiv zu verhalten. Menschen die sich hingegen von ihren leitenden Führungskräften nicht unterstützt fühlen, sind oft  trotzdem bereit sich proaktiv zu verhalten. Zusätzlich zeigte sich ein Zusammenhang von Erfahrung in Digitalisierungsprojekten mit der Bereitschaft zu proaktivem Verhalten.

Aus diesen Erkenntnissen lassen sich abstrakte Handlungsempfehlungen ableiten, doch auch ganz konkrete Maßnahmen entwickeln um von ihnen zu profitieren (s. Untenstehend). Weitere Ideen sind immer herzlich willkommen und werden hier  gesammelt.